Die Nutzung sozialer Medien und des Internets ist zu einem wesentlichen Bestandteil des Lebens von Kindern und Jugendlichen geworden.
Laut OECD (2017) nutzte 2015 ein typischer 15-Jähriger aus einem OECD-Mitgliedstaat das Internet seit seinem 10. Lebensjahr und verbrachte an jedem Wochentag nach der Schule mehr als zwei Stunden online, an Wochenendtagen sogar mehr als drei Stunden.
Es überrascht nicht, dass die Abhängigkeit von digitaler Technologie und sozialen Medien bei Eltern, Lehrern, Regierungen und jungen Menschen Besorgnis ausgelöst hat, da digitale Technologie und soziale Medien Angstzustände und Depressionen verursachen, den Schlafrhythmus stören und zu Cybermobbing und einem verzerrten Körperbild führen können.
Kinder und Jugendliche werden stark von Influencern und dem, was sie in ihre sozialen Medien hochladen, beeinflusst. Dies kann positiv sein, z. B. indem sie zu einem gesünderen Verhalten inspiriert werden, aber oft werden auch schlechte Beispiele und unrealistische Ziele dargestellt, die dazu führen, dass sie gefährlichen Trends folgen (z.B. TikTok), und sich negativ auf ihr psychisches Wohlbefinden auswirken.
Jugendliche und junge Erwachsene (16-24) nutzen soziale Medien am meisten. Die Nutzung sozialer Medien kann ihnen einige Vorteile bringen (z. B. Verringerung der Einsamkeit oder Stärkung bestehender Freundschaften), aber eine übermäßige Nutzung sozialer Medien kann auch den gegenteiligen Effekt haben (zunehmende psychische Probleme, z. B. Angst, Depression und Suizidalität).
Deshalb ist es wichtig, Kinder und Jugendliche den Umgang mit sozialen Medien beizubringen.